Implementierung des Mostobstanbaus in Hessen


Projektleiterin/ Projektleiter


Details zum Projekt

Projektstart01.02.2019

Projektende31.12.2023


Zusammenfassung

Oberstes Ziel des Projekts ist es, den Anteil regionaler Rohstoffe bei der Produktion von Apfelsaft und Apfelwein zu erhöhen. Die hessischen Keltereien, die im Verband der hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien organisiert sind, fördern seit vielen Jahren mit unterschiedlichen Maßnahmen die Pflege und die Neupflanzung von Streuobstwiesen in Hessen.
Trotzdem werden immer weniger Äpfel zu den Keltereien bzw. in die Annahmestellen gebracht. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach regionalen Produkten durch den Verbraucher hoch und auch die hessische Landesregierung hat den Wunsch nach regionalen Produkten zum Ausdruck gebracht. Derzeit wird über die Anlieferung von Streuobst-Äpfeln in guten Jahren rund 20 % des Bedarfs gedeckt. Um den Anteil regionaler Rohstoffe zu erhöhen, soll in Hessen der Mostobstanbau eingeführt werden.
Es soll geklärt werden, welche Bedingungen für einen erfolgversprechenden Mostobstanbau notwendig sind.
Eine Standortkarte soll einen Überblick über die bereits vorhandenen Streuobstflächen und zusätzliche, geeignete Standorte für den Mostobstanbau verschaffen. Hier gibt es Überschneidungen mit einem neuen Projekt des HMUKLV "Biodiversität genießen", sodass Ergebnisse dieses Projektes einfließen können.
Die Themenbereiche Biodiversität und Artenvielfalt spielen bei der Streuobsterzeugung eine wichtige Rolle. Um auch beim Mostobstanbau einen Beitrag zum Naturschutz zu leisten, ist in Zusammenarbeit der Universität Gießen eine Untersuchung der Demonstrationsanlage der Kelterei Rapp's geplant. Somit kann auch in diesem Bereich auf Ergebnisse aus anderen Untersuchungen zurückgegriffen werden.
Dies wird erreicht druch:
a) Überprüfung der Bedingungen für den Mostobstanbau und Erstellung einer Standortkarte mit Streuobst- und Mostobstflächen
b) Gewinnung von Landwirten für den Mostobstanbau und Nachweis der Wirtschaftlichkeit dieser Produktionsform
c) Gegenüberstellung der Anbauformen Streuobst und Mostobst anhand verschiedener Kriterien einschließlich der Potenzialermittlung in beiden Bereichen

Förderer

  • Europäische Kommission
  • Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

© RP Giessen


Externe Partner

  • Kelterei Heil OHG
  • Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen
  • MGH Gutes aus Hessen GmbH


Forschungsschwerpunkte